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Vortrag: Coin as a source: Religions in the Indo-Iranian Borderlands, 1st cent. BC – 2nd cent. AD – Dr. Fabrizio Sinisi (ÖAW), 28. November 2024, 18 Uhr

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Den letzten Abendvortrag 2024 in der Reihe der Vorträge der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft in Kooperation mit dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien wird Dr. Fabrizio Sinisi von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) halten.

Die Münzprägung ist die wichtigste Primärquelle für die Geschichte des Grenzgebiets zwischen der iranischen und der indischen Welt in der Antike.

Mit dem Niedergang der griechischen Macht in der Region zwischen dem zweiten und ersten Jahrhundert v. Chr. wurde die lokale Münztradition griechischer Herkunft von verschiedenen Gruppen der iranischen Kultur übernommen, namentlich der Saka und Kushan, die ihr Potenzial auch als Medium für die offizielle Kommunikation voll ausschöpften.

Ausgehend vom Übergang zwischen den griechischen Königreichen in Baktrien und Indien und der nachgriechischen Periode wird sich der Vortrag auf die Darstellungen von Gottheiten in den Saka- und Kushan-Münzen konzentrieren, um den entscheidenden Beitrag numismatischer Zeugnisse zur Rekonstruktion der lokalen Religionsgeschichte zwischen dem ersten Jahrhundert v. Chr. und dem zweiten Jahrhundert n. Chr. herauszustellen.

Datum: Donnerstag, 28. November 2024, 18 Uhr

Ort: Kunsthistorisches Museum Wien, Vortragsraum (2. Stock), Maria-Theresien-Platz, A-1010 Wien

Die Vorträge können mit einer gesondert den Mitgliedern der Gesellschaft zugesendeten Einladung kostenlos besucht werden. Dieser Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

Bild: Kushan, Huvishka, Römische Kaiserzeit, Dinar, Pakistan, ca. 151-290 n. Chr.