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Die Krise des 3. Jahrhunderts n. Chr.
Mit dem Ende der Severischen Kaiserfamilie (193–235 n. Chr.) wurden zahlreiche Probleme des römischen Reiches offensichtlich. Barbarische Stämme bedrohten die Grenzgebiete, das dort stationierte Heer rief in schneller Folge einzelne Befehlshaber zu Kaisern aus. Die Zentrale in Rom verlor zunehmend und immer häufiger die Kontrolle über einzelne Provinzen: Die Epoche der sogenannten Soldatenkaiser hatte begonnen. Diese krisenhafte Situation wurde ab der Mitte des 3. Jhs. n. Chr. besonders augenscheinlich. Valerianus I. (reg. ab 254) geriet 260 n. Chr. als erster römischer Kaiser in Gefangenschaft, sein Sohn Gallienus hatte mit zahlreichen Usurpatoren und Abspaltungen zu kämpfen. In diese Zeit fällt aber nicht nur der Höhepunkt der Geldentwertung als ein Kennzeichen der andauernden wirtschaftlichen Krise, sondern auch erste Ansätze von Reformversuchen des Militärs, der Verwaltung und des Finanzwesens durch Gallienus und seine Nachfolger. Wirklicher Erfolg sollte aber erst den umfangreichen Maßnahmen des Diocletianus (reg. 284–305 n. Chr.) vergönnt sein.